Generalversammlung erteilt Zustimmung
Pfalzgrafenweiler / 23. Juli 2025
Bei der Generalversammlung der Volksbank Nordschwarzwald eG herrschte ein einstimmiges Votum: Mit über 99 % Zustimmung wurde die geplante Fusion mit der Volksbank eG im Kreis Freudenstadt beschlossen. Diese bedeutende Entscheidung markiert einen Meilenstein in der strategischen Weiterentwicklung der Bank und unterstreicht das gemeinsame Engagement für die Region und ihre Kunden.
Vorstandssprecher Wolfgang Frey informierte die Mitglieder ausführlich über die geplante Verschmelzung und erläuterte den Verschmelzungsvertrag. „Angesichts ständig steigender regulatorischer Anforderungen werden künftig Doppelarbeiten vermieden und die Effizienz wird gesteigert. Durch die Zusammenführung der beiden Institute kann die Bank ihre Stabilität durch eine erhöhte Eigenkapitalbasis sowie ein noch breiter gestreutes Kreditportfolio verbessern. Zudem ermöglichen die größere Bankgröße und die stärkere Spezialisierung, beispielsweise im Bereich des Private Banking, eine noch bessere Betreuung der Kunden.“ so Frey.
Frey hob hervor, dass die Fusion die Marktposition der neuen Volksbank festigen und die Reaktionsfähigkeit auf Veränderungen im Bankensektor erhöhen wird. Die gemeinsame Immobilienkompetenz soll ausgebaut werden, um den Kunden weiterhin ein umfangreiches Immobilienangebot sowie innovative digitale Dienstleistungen bieten zu können. Die Strukturen beider Banken seien nach den letzten Fusionen bereits gefestigt, was eine solide Basis für die neue Gemeinschaft schafft. Gemeinsame Werte und eine ähnliche strategische Ausrichtung erleichtern die Umsetzung der gemeinsamen Ziele in herausfordernden Zeiten.
Mit dem Zusammenschluss entsteht eine Bank, die künftig den Namen Volksbank Nordschwarzwald tragen wird, mit einer Bilanzsumme von rund 2,1 Milliarden Euro, einem betreuten Kundenvolumen von etwa 4,1 Milliarden Euro, knapp 60.000 Kunden, über 30.000 Mitgliedern und rund 300 Mitarbeitenden. Die Bank wird künftig an fünf zentralen Standorten in Altensteig, Baiersbronn, Freudenstadt, Horb und Pfalzgrafenweiler präsent sein, ergänzt durch neun Filialen und neun SB-Standorte. Mit dem Zusammenschluss beider Banken seien keine Filialschließungen geplant, die persönliche Betreuung bleibt weiterhin gewährleistet.
Der Vorstand der neuen Bank setzt sich nach der Fusion aus Stefan Waidelich (Sprecher), Tobias Burkhardt und Martin Schmiederer zusammen. Der seitherige Vorstandssprecher Wolfgang Frey wird dem Vorstand der neuen Bank für eine Übergangszeit als strategischer Berater zur Seite stehen. Das seitherige Vorstandsmitglied der Volksbank eG im Kreis Freudenstadt, Jürgen Frey wird als Generalbevollmächtigter künftig den Bereich Finanzen und Risikocontrolling verantworten. Der Aufsichtsrat wird aus 12 Mitgliedern bestehen, davon acht aus dem bisherigen Aufsichtsrat der Volksbank eG im Kreis Freudenstadt und vier aus dem bisherigen Aufsichtsrat der Volksbank Nordschwarzwald eG.
Trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds im vergangenen Jahr konnte die Volksbank Nordschwarzwald erneut eine äußerst positive Entwicklung verzeichnen. Die Kundeneinlagen stiegen um 6,1 % auf 452,2 Millionen Euro, während die Kreditvergaben um 8,8 % auf 426 Millionen Euro ausgebaut wurden. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 7,9 % auf 607,5 Millionen Euro. Das Kundenkreditvolumen wuchs um 7,5 % auf rund 426 Millionen Euro und das gesamte Kundenanlagevolumen stieg um 8,3 % auf 740 Millionen Euro. Das Kundengesamtvolumen erreichte somit ca. 1,166 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 8 % entspricht und deutlich über dem Durchschnitt der Volks- und Raiffeisenbanken im Verbandsgebiet liegt.
Das Betriebsergebnis vor Bewertung lag bei 5,531 Millionen Euro und übertraf den Durchschnitt der Volks- und Raiffeisenbanken Baden-Württembergs um 0,22 %-Punkte. Die Dividende auf die Geschäftsguthaben beträgt 3,5 %.
„Mit überdurchschnittlichen Ergebnissen blicken wir äußerst zufrieden auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück und freuen uns, die Zukunft mit der Volksbank eG im Kreis Freudenstadt gemeinsamen zu gestalten. Mit dem Motto „Allein sind wir stark, gemeinsam sind wir stärker“ möchten wir betonen, dass wir durch diese Fusion nicht nur unsere Kräfte bündeln, sondern auch unsere gemeinsame Verantwortung für die Region und unsere Kunden noch stärker wahrnehmen können. Gemeinsam werden wir die Herausforderungen der Zukunft meistern, innovative Lösungen entwickeln und weiterhin ein verlässlicher Partner für Sie sein. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zukunft und darauf, gemeinsam noch mehr für unsere Mitglieder und die Region zu bewegen.“ erklärte Frey zum Abschluss der Versammlung.