Volksbank Nordschwarzwald eG weiter in der Erfolgsspur

Altensteig, 13. Juni 2018

Vorstand und Aufsichtsrat ziehen in Generalversammlung positive Jahresbilanz für 2017 / Stärke durch Einbettung in Genossenschaftliche FinanzGruppe

„Es ist uns in einem schwierigen Marktumfeld gelungen, unsere Position zu festigen und in Teilbereichen weiter auszubauen. Durch kluges, vorausschauendes Handeln und sinnvolle Investitionen wollen wir die Zukunftsfähigkeit der Bank noch weiter absichern.“ Diese Aussage von Vorstandssprecher Wolfgang Frey zog sich wie ein roter Faden durch die Ausführungen von Vorstand und Aufsichtsrat in der Generalversammlung der Volksbank Nordschwarzwald eG.

Die Versammlung tagte am vergangenen Mittwoch in der Altensteiger Markgrafenhalle unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Hans Kern. Die zahlreichen Mitglieder der Bank nahmen an diesem Abend die Berichte von Vorstand und Aufsichtsrat zum vergangenen Geschäftsjahr entgegen und fassten die nach Gesetz und Satzung notwendigen Beschlüsse.

Die Geschäftsguthaben der Mitglieder haben sich im Jahr 2017 um 1,2% auf 6.504.000 Euro erhöht.. Dass die Volksbank Nordschwarzwald eG als regionale Kreditgenossenschaft nicht auf eine schnelle Gewinnmaximierung aus sei, sondern die Förderung von Mitgliedern und Kunden oberste Priorität habe, stellte Wolfgang Frey an den Anfang seines Berichts über die herausfordernden Rahmenbedingungen, denen sich die Bank im vergangenen Geschäftsjahr stellen musste. Dazu gehören: die anhaltende Niedrigzinsphase, die starke Zunahme der Regulatorik, der Demografische Wandel und die zunehmende Digitalisierung. Zusätzliche Kraft schöpfe man bei diesen Herausforderungen durch die Einbettung in die Genossenschaftliche FinanzGruppe, betonte Frey.

„Die Digitalisierung verändert derzeit alle Branchen und damit auch die Anforderungen an Banken radikal“, so Frey. Immer mehr Kunden nutzen die neuen Zugangswege zur Bank, ob Online-Banking über PC, Tablet oder unterwegs per Smartphone. „Konkret bedeutet dies, dass wir in den letzten zehn Jahren in unseren Filialen Rückgänge bei den mitarbeiterbedienten Bartransaktionen in Höhe von durchschnittlich 50% hatten. Einfache Dienstleistungen werden zunehmend online wahrgenommen, gleichzeitig wächst der Bedarf nach umfassender persönlicher Beratung.“ Als Folge dieser Entwicklungen seien Anpassungen in der Filialstruktur der Banken vielfach die Folge. Diesen Schritt wolle die Volksbank Nordschwarzwald eG – wenn möglich und vertretbar - nicht gehen, sich aber an das veränderte Kundenverhalten anpassen. Daher werden die Öffnungszeiten für die Servicegeschäfte in vier Filialen dem Kundenverhalten angepasst. Gleichzeitig wird die Bank im nächsten Jahr im Rahmen eines Projekts den Aufbau eines MarktserviceCenters prüfen, um die Erreichbarkeit für Kunden über weitere Kanäle sicherzustellen.

Die wichtigsten Bilanzzahlen im Überblick: Die Volksbank Nordschwarzwald eG konnte die Bilanzsumme gegenüber dem Vorjahr um 4,6 Prozent auf 442,7 Millionen Euro steigern. Das betreute Kundengesamtvolumen erhöhte sich auf mittlerweile 820,1 Millionen Euro. Die Kundenforderungen stiegen um 4,9 Prozent auf 271,6 Millionen Euro. Bei der Ausgestaltung von Finanzierungsvorschlägen für Kunden habe man in hohem Maße zinsgünstige Kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau und der L-Bank als Finanzierungsbausteine in die Finanzierung integriert und damit den Kunden deutliche Zinsvorteile verschafft. Die Kundeneinlagen kletterten um 1,5 Prozent auf 324,2 Millionen Euro bei einem gleichzeitig überdurchschnittlichen Wachstum in Höhe von 8% bei den vermittelten Geldanlagen.

Nach Verrechnung der Steuerzahlung und Dotierung der Rücklagen verbleibt ein Bilanzgewinn von 514.527,78 Euro. Er biete eine gute Grundlage, die Rücklagen der Bank weiter zu stärken und eine Dividende von 1,0 Prozent an die Mitglieder zu zahlen. Die Gesamtausschüttung der Bank liegt allerdings unter Berücksichtigung der Bonuszahlungen auf den VR-MitgliederBonus bei 192.820,74 Euro. Dies entspricht einem sehr guten Prozentsatz von 3,05 Prozent p. a.. Auch im Bereich von Spenden und Sponsoring war die Bank stark engagiert. Im Jahr 2017 kam eine Gesamtspendensumme in Höhe von rund 36.000 Euro zusammen.

Aufsichtsratsvorsitzender Hans Kern verlas den Bericht der gesetzlichen Prüfung, der die positive Situation der Bank widerspiegelt. Der Verband hat den Jahresabschluss geprüft und ihn mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Dem Institut wird eine geordnete Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bestätigt. Anschließend führte Gerhard Feeß die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat durch.

Die Wahl zum Aufsichtsrat wurde von Vorstand Fritz Kiefer begleitet. Wiedergewählt in den Aufsichtsrat der Bank wurden Brigitte Noller (Pfalzgrafenweiler), Eberhard Kirn (Altensteig), Jochen Stoll (Simmersfeld) und Birgit Treiber (Bad Wildbad).


Für Unterhaltung sorgte der Posaunenchor Altensteig unter der Leitung von Johannes Fünfgeld mit einer Auswahl an niveauvollen Musikstücken.